Herausforderung Nordsee: Zweite Auflage des Helgoland Offshore Triangle steht in den Startlöchern
Wettfahrtleiter Albert Schweizer hat für dieses Jahr Kurs C gewählt: Die 260 Seemeilen lange Strecke führt die Yachten zunächst nordwärts rund um die Amrumbank, anschließend weiter westlich bis zur Bahnmarke DBU W1. Von dort geht es zurück nach Helgoland, wo das Ziel liegt – eine Route, die navigatorisch anspruchsvoll ist und das ganze Repertoire des Hochseesegelns abverlangt.
Die Wetterprognosen deuten auf kernige Bedingungen hin: Für Montag und Dienstag sind bis zu 25 Knoten Windangesagt, bevor der Wind später leicht abnehmen soll. Genau diese Kombination aus Druck und Distanz macht das H.O.T. so spannend – und zu einer echten Reifeprüfung für Mensch, Boot und Material.
Entsprechend wichtig sind die umfassenden Sicherheitschecks vor dem Start. Die teilnehmenden Yachten werden dabei in Bezug auf Ausrüstung, Sicherheitsstandards und Crewvorbereitung sorgfältig überprüft – eine Grundvoraussetzung für den Hochseeeinsatz bei möglichem Starkwind.
In diesem Jahr gehen sieben Yachten an den Start – ein sportlich vielfältiges Feld. Zu den großen Teilnehmern zählt die „Rarotonga“, eine Swan 46, gesteuert von Christoph Mählmann. Das Team segelte während der Nordseewoche bereits ganz vorne mit: Der Sieg beim Noblex Cup Cuxhaven–Helgoland (ORC-Y) spricht für eine bestens eingespielte Crew.
Auch kleinere, hochmoderne Boote sind vertreten – etwa die „Keena“, ein maßgeschneiderter Racer von und für Skipper Matthias Bröker. Inspiriert von der Dehler 30od, ist die „Keena“ kompromisslos auf Performance getrimmt. Als One-Off ließ sich dennoch ein kleines Komfortdetail integrieren: Stehhöhe unter Deck – ein Luxus, den sich der Konstrukteur gönnte, ohne auf Racing-Speed zu verzichten.
Mit Spannung erwartet wird auch die Performance der „Galahad“, einer POGO 10.50, die bereits bei der Baltic 500 2024 mit überzeugender Downwind-Leistung auffiel. Auch die „Elida“, gesteuert von Pantaenius-Chef Daniel Baum, kommt bei achterlichem Wind regelmäßig ins Surfen – eine Qualität, die insbesondere auf dem Leg zwischen der westlichen Bahnmarke und dem Ziel vor Helgoland entscheidend sein könnte.
Die Regatta lässt sich in Echtzeit verfolgen: Über den Pantaenius Tracker TracTrac kann das gesamte Feld online beobachtet werden – ein spannendes Erlebnis nicht nur für Regatta-Fans, sondern auch für Familien und Freunde der Crews.
Das Helgoland Offshore Triangle steht für modernes Offshore-Segeln auf der Nordsee – anspruchsvoll, durchdacht, sicher. Und für alle Teilnehmenden ein sportlicher Schlusspunkt, der die Nordseewoche 2025 mit echtem Hochseefeeling abrundet.
Relevante Links:
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