„Leider müssen wir absagen“ – die Nordseewoche 2021 muss ausfallen

Als Regattaveranstalter stehen wir in der Verantwortung für die Gesundheit unserer Teilnehmer, der Helgoländer, des gesamten ehrenamtlichen Teams und aller anderen für die Nordseewoche engagierten Menschen – und das sind eine ganze Menge. Dieser Verantwortung müssen wir gerecht werden.
Außerdem tragen wir auch für die Finanzen der Veranstaltung Verantwortung, der wir ebenfalls gerecht werden müssen. Insbesondere im Hinblick darauf, dass spätestens jetzt unwiderrufliche Aufträge und Bestellungen für die Veranstaltung hätten getätigt werden müssen, musste nun eine finale Entscheidung für die 87. Nordseewoche getroffen werden.

Im Moment sind die rechtlichen und pandemischen Umstände am geplanten Veranstaltungsdatum in keiner Weise einschätzbar und damit das Risiko, die Investitionen vergeblich getätigt zu haben, sehr groß. Die Entwicklung der Inzidenzen ist ebenfalls nicht vorhersehbar und zuletzt auch nicht der Fortschritt bei der Impfquote.
Wir haben auch die Möglichkeit eines Hygiene- und Testkonzepts geprüft. Ein Hygiene- und Testkonzept, dass sowohl die fünf Startorte der Zubringerregatten, als auch die Häfen Helgolands eingeschlossen hätte, ist mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln kaum finanzierbar und nur mit enorm viel mehr Personal – und damit auch wieder mehr Risiken – umsetzbar gewesen. Bereits jetzt darf eine Reise nach Helgoland nur mit einem nachgewiesen negativen Corona-Test erfolgen. Wie die rechtlichen Vorschriften am Pfingstwochenende aussehen, ob gereist oder gar gesegelt werden darf oder nicht, alles das ist vollkommen unklar und nicht absehbar.
Am „point of no return“ angekommen blieb uns deshalb nur die eine Entscheidung, die 87. Nordseewoche 2021 abzusagen und uns ab sofort auf 100 Jahre Nordseewoche in 2022 zu konzentrieren.

Sorry, euer Marcus